9.Gedicht: Der Herbst, 11.10.2000, ©Frank Sander

Das grüne schwüle Leben des Sommers ist die Lust

warmes Wasser tauchend, ein Leben ohne Frust

Doch ächzen auch die Bäume, gleich Menschen angestrengt

an diesen heißen Tagen, das Gesicht versengt

Da kommt der Erlöser, kühl und kunterbunt

Der Herbst als der Entblößer, tut seine Frische kund

Mit Wind und frischen Nächten, schiebt er den Sommer fort

vertreibend schwülen Unrat, bringt Klarheit hier und dort

Das Atmen ist nun freier  als in den hitz‘gen Wochen

Früher Nebel flüchtet- der Fernsicht ungebrochen

Orangen, Hellgelb und Rot, flammt der belaubte Wald

Macht grüne Farben rar-

weil‘s nordisch wird – so kalt

Dunkel ist der Abend, schwärzer noch der Morgen

Engsitzend man sich findet, versteckend manche Sorgen

Laub bedeckt die Falten, der vielgeschund’ nen Erde

wie ein heilend Puder, gegen Krankheitsherde

Äste fallen knackend in den Wald hinein

Bäume glatt und nackend, bricht der Wind nicht ein

 

Foto oben, Herbstabend in Pillnitz, 1.10.2018,   ©Frank Sander

2 Comments on “9.Gedicht: Der Herbst, 11.10.2000, ©Frank Sander

    • Vielen Dank
      Ich hoffe es war schön bei den Großeltern in Pirna

      Heute habe ich ein lustiges Gedicht zum.Thema BaBa- Banküberfall

      Dazu gibst es ein Lied der österreichischen Band :Erste Allgemeine Verunsicherung

      Mit freundlichen Grüssen

      Frank Sander

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